Granatapfel als Wundermittel geeignet? – Video

In diesem Artikel möchten wir uns einmal dem Granatapfel annehmen. Wir möchten zeigen was er kann, also wie er unserem Körper gut tut, aber auch aufzeigen was er nicht kann.

Zum Video – Granatapfel entkernen

Granatapfel als Wundermittel verschrien

Häufig ist es so, dass wenn uns etwas gut tut, dass man es schnell als Wundermittel abstempelt. So liest man im Internet, vor allem in diversen Foren, dass der Granatapfel gegen folgende Dinge helfen soll:

  • Entzündungshemmende Wirkung auf Gefäße
  • Erleichterung der Wechseljahre
  • Hilfe bei Prostatakrebs (Vorbeugend)
  • Hilfe bei Brustkrebs (Vorbeugend)

Man muss hier allerdings klar sagen, dass es keine aussagekräftigen Studien gibt, die diese Effekte den Granatapfel zusprechen. Wobei es natürlich auch nicht heißt, dass die Frucht diese Eigenschaften nicht wirklich besitzt.

Im Übrigen wird der Granatapfel schon in der Bibel und im Koran positiv erwähnt. Heutzutage kennt man die Frucht daher auch als Mittel gegen Potenzprobleme.

Wir möchten aber dazu aufrufen solche Behauptungen im Internet nicht gleich blind links zu glauben, sondern auch zu hinterfragen.

Was der Granatapfel kann

Diese Behauptungen die momentan noch nicht nachgewiesen werden können haben aber einen Ursprung. Man unterstellt es einer Frucht ja nicht einfach so. Der Granatapfel kann nämlich ziemlich viel.

granatapfel

Es gibt Dinge die schon erwiesen sind. So ist bekannt, dass die rote Frucht Antioxidantien in Form von Polyphenolen und Flavonoiden enthält. Dies klingt zwar erstmal nicht lecker, man weiß aber das diese Substanzen eine schützende Wirkung für die Herzkranzgefäße haben. So helfen diese Stoffe gegen LDL-Cholesterin, welches zu Gefäßverkalkungen führen kann.

Eine Studie aus den USA sagt sogar das der Granatapfel mehr Polyphenole enthält als Rotwein oder Traubensaft.

Der Granatapfel ist also gut für die Gefäße und sorgt für eine gute Durchblutung.

Aus diesem Grund wird die süßliche Frucht in Foren auch oft als natürliches Potenzmittel empfohlen.

Auch werden in neusten Studien die Flavonoiden besonders hervorgehoben, welche eine antioxidative Wirkung besitzen, welche dreimal höher ist als beispielsweise im grünen Tee. Man muss aber erwähnen, dass man damit noch lange nicht den Krebs heilen kann.

Die Zytotoxizität des Granatapfels wird besonders bei aktuellen Laboruntersuchungen bewiesen. Die aktiven sekundären Pflanzenstoffe Ellagsäure und Luteolin sollen laut Studien sogar Krebszellen zerstören. Besonders interessant sind auch die Tierversuche. Nach der Verfütterung von Granatapfelextrakt wurde das Tumorwachstum bei Lungen-, Haut-, Darm- und Prostatakrebs eindämmt.

Aber Achtung, dies sind nur einzelne kleine Studien, welche man noch nicht flächendeckend auf den Menschen ummünzen kann.

Reichlich Vitamine

Sicher ist beim Granatapfel eins, er liefert viele Mineralstoffe und Spurenelemente. So weist er Kalium, Eisen und B-Vitamine auf. Allerdings muss auch gesagt werden, dass es für Vitamin-C bessere Lieferanten gibt.

Kleines Beispiel, der Granatapfel liefert auf 100g nur 7 Milligramm Vitamin C. Rosenkohl dagegen 110 und ein Glas Orangensaft 45 Milligramm auf 100 Gramm.

Wichtige Inhaltsstoffe gewinnen

Noch eins kann man über diese exotische rote Frucht sagen und zwar das man nur schwer an das gesunde innere kommt. Zwar kann man die Frucht leicht aufmachen, jedoch ist das entfernen der Kerne ziemlich schwer bzw. verursacht viel „gematsche“.

In Zeiten des Internets gibt es aber zum Glück viele Anleitungen, wie man mit dem Granatapfel umzugehen hat.

Manche sagen man soll sie vor dem aufschneiden mehrfach rollen, andere sagen man soll auf die aufgeschnittene Frucht klopfen, bis alle Kerne herausfallen.

Granatapfel richtig entkernen – Trick

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Man kann auch Granatapfelsaft kaufen, was den Verzehr erleichtert. Nur ist es schwer an puren Saft heranzukommen bzw. ist dieser relativ teuer.

Geschmack

Damit die Frucht auch schmeckt, sollte sie reif sein. Dann schmeckt sie süß-säuerlich. Ist sie nicht ganz reif, schmeckt sie sauer und wird nicht zum Genuss.

Der Granatapfel reift nicht nach, muss also schon bei der Ernte reif sein.

Klopft man auf die Schale, soll sie sich leicht metallisch anhören und sie sollte am besten tiefrot sein.

Konsumieren kann man die Frucht gut als Getränk pur oder in einem Shake. Aber auch zum Obstsalat oder Vanillepudding passt der Geschmack gut.

Im Orient wird der Granatapfel sogar zu Fleisch gegessen, ähnlich wie hier Preiselbeeren zu Wildgerichten.

Gegessen werden sollten im Übrigen nur die Kerne oder eben der Saft der Kerne. Das weiße Fruchtfleisch sollte komplett entfernt werden, auch Reste von den Kernen.

Fazit

Es ist noch nicht bewiesen das der Granatapfel heilende Wirkungen hat, aber eben auch nicht das Gegenteil. Allerdings gibt es immer mehr erstaunliche Studien, welche den Granatapfel immer mehr in ein gutes Licht rücken.

In jedem Fall ist die Frucht gesund und sollte zu einer abwechslungsreichen Ernährung dazugehören.

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