Meniskusschäden und Kniearthrose

Das Knie ist eines der meistbeanspruchten Gelenke im menschlichen Körper, dabei erfüllt der Meniskus im Knie mehrere wichtige Aufgaben. Er dient einerseits als Puffer und andererseits als Gelenkschmierung. Zusätzlich verteilt der Meniskus die Gesamtbelastung im Knie und sorgt für die erforderliche Stabilität. Verletzungen am Meniskus können degenerativ und traumatisch verlaufen und müssen in den meisten Fällen operativ behandelt werden. Die Behandlung muss unmittelbar nach der Verletzung erfolgen, um Folgeschäden an den Knorpelflächen und damit am Knie zu verhindern.

Meniskusschaden

© Katarzyna Białasiewicz – 123RF

Meniskusschäden sollten so schnell wie möglich behandelt werden

Der Meniskus befindet sich wie eine elastische Scheibe zwischen Oberschenkelrolle und Schienbeinkopf und dient dort als Puffer zwischen den Knie-Gleitflächen. Ohne den Meniskus, der als Stoßdämpfer dient, wäre der Druck auf die Gelenke bis zu sechsmal stärker. Dadurch, dass der Meniskus mit der Gelenkskapsel verwachsen ist, trägt der Meniskus wesentlich zur Stabilisierung des Gelenks bei. Häufigste Verletzungen sind Ein- und Abrisse, die entweder durch Verletzungen oder altersbedingt entstehen können. Da es dabei oft zu Einklemmungen kommt, sollte so schnell wie möglich eine Abklärung durch den Arzt erfolgen, um Folgeschäden und eine Arthrose zu vermeiden.

Ein gesundes Knie stabilisiert die Gelenkführung

Bei einer Kniearthrose gibt es verschiedene Symptome, am Anfang stehen beinahe immer Schmerzen im Knie. Die Behandlung hängt davon ab, wie weit das Stadium der Erkrankung bereits fortgeschritten ist und wie alt und aktiv der Patient ist. Bei einem gesunden Knie ist die Kontaktfläche zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein mit einer 3-4 Zentimeter dicken Gleitschicht überzogen. Dadurch wird die Reibung gesenkt und Stöße beim Laufen abgefedert. Dazu wird natürlich auch der Außen- und Innenmeniskus miteinbezogen. Bei einem gesunden Knie muss das Zusammenspiel zwischen Kreuzbänder, Seitenbänder, Muskeln und Sehnen stimmen, damit die Gelenkführung stabilisiert werden kann.

Vier Stadien der Kniearthrose

Bei der Kniearthrose kommt es zu einem Knorpelschaden, der in vier Schweregrade unterteilt wird.

  • Das Stadium 1 betrifft eine leichte, oberflächliche Auffaserung.
  • Im Stadium 2 bilden sich bereits halbschichtige Einrisse und Oberflächenauffaserungen.
  • Ein tiefer Defekt, der bis zum Knochen reicht und stark aufgefasert ist, wird als Stadium 3 bezeichnet, in diesem Stadium ist das Knie nicht mehr tragfähig.
  • Im Stadium 4 liegt der Knochen bereits frei.

Knieverletzungen begünstigen die Entwicklung von Arthrose

Die Arthrose wird durch eine Knieverletzung, wie einem Meniskusschaden oder einem Kreuzbandriss begünstigt, darum müssen diese Verletzungen so schnell wie nur möglich behandelt werden. Ein Aufschieben der Behandlung führt zu einer immer stärker werdenden Abnützung des Knorpelgewebes und somit einer immer stärker werdenden Kniearthrose.

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Beitragsbild: © Katarzyna Białasiewicz – 123RF

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