E-Health und mHealth – die mobile Gesundheit zur Steigerung der Lebensqualität

Mit der Digitalisierung haben wir heute mehr Möglichkeiten denn je, unsere Gesundheit zu überwachen, zu analysieren, zu optimieren und sogar von unterwegs auf Maßnahmen der privaten und öffentlichen Gesundheitsfürsorge zurückzugreifen. Zunehmend erfassen immer mehr Menschen ihre Gesundheitswerte mit Apps und Wearables und nehmen die Unterstützung von Ärzten über die Internetsprechstunde in Anspruch. Diese ersetzt zwar eine Untersuchung nicht, kann aber erste wichtige Erkenntnisse liefern. mHealth hat sich als Teilbereich des E-Health entwickelt und bietet sozusagen „Gesundheit to go“.

E-Health

Digitale Geräte für die wichtigen Gesundheitsdaten

Fitnessuhren, Vitalwerttracker und Gesundheitsapps – sie alle bieten die Überwachung von Leistungs- und Gesundheitsdaten, zeichnen Aktivitäten, Blutdruckwerte, Gewichtsveränderungen oder den Plus auf. Informationen werden entweder manuell in die App übertragen oder über eine mobile Verbindung bzw. Bluetooth direkt von diesen aufgezeichnet, analysiert und ausgewertet. Sogenannte Connect Geräte wie WLAN-Körperanalysewaagen, Blutzuckermessgeräte oder Blutdruckmessgeräte bieten für viele Menschen eine gute Alternative zur Überwachung wichtiger Parameter bei einer bestehenden Erkrankung wie Diabetes oder Bluthochdruck, ohne dafür ständig zum Arzt zu müssen. Zudem helfen die kontinuierliche Überwachung und Aufzeichnung dem behandelnden Mediziner, schneller eine passende Therapieform zu finden und im Bedarfsfall anzupassen. Ein Aktivitätstracker ergänzt das Angebot und bietet sogar das Potenzial, als Motivator für einen gesünderen Lebensstil zu fungieren.

Gesundheits-Apps der Krankenkassen

Dass mhealth großes Potenzial bereithält, ist mittlerweile bei vielen angekommen und wird in den kommenden Jahren das bisher bekannte Gesundheitswesen neu gestalten. Immer mehr Krankenkassen bieten zum Beispiel gesundheitsfördernde Vorsorgeprogramme in einer App an und unterstützen damit die Bewegung, eine gesunde Ernährung oder die Reduktion von Stress. Zusätzlich erhalten Nutzer Unterstützung bei der Suche nach einem passenden Arzt, Klinikum oder einer Reha-Einrichtung. Im Rahmen der Digitalisierungs-Strategie des Bundes können Mediziner geprüfte Medizin-Apps als „Digitale Gesundheitsanwendungen“, abgekürzt als DiGA bekannt, verschreiben. Die „Apps auf Rezept“ sollen als „digitale Helfer“ bei der Erkennung, der Überwachung, der Behandlung und der Linderung von Krankheiten oder Verletzungen unterstützend zum Einsatz kommen und werden eigenverantwortlich von Patienten verwendet.

Die Telemedizin im E-Health

Die sogenannte Telemedizin wird immer häufiger von Patienten in Anspruch genommen. Bei der digitalen Methode erfolgen Diagnose und Therapiemaßnahmen als ärztliche Unterstützung über eine räumliche Distanz – mittels Informations- und Kommunikationstechnologien wie Apps, Telekonsilplattformen oder Videosprechstunden. Die Telemedizin bietet den Vorteil, schnell eine erste und gewissenhafte Einschätzung über eine bestehende Problematik zu erhalten oder beispielsweise mit dem Arzt über Auswertungen zu sprechen, ohne dafür extra in die Praxis gehen zu müssen. Die elektronische Patientenakte wurde zu Beginn des Jahres 2021 von allen Krankenkassen für ihre Versicherten angelegt, auf die diese auf Wunsch selbst Zugriff haben. In den nächsten Jahren sollen die Telemedizin, die Angebote im E-Health, aber auch die Entwicklung des Teilbereichs mHealth stärker vorangetrieben werden, um in Zukunft Gesundheitsleistungen einfacher zugänglich zu machen sowie die persönliche Vorsorge auszubauen.

Beitragsbild: © melpomen –123RF

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