Yoga – Wissenschaft der Bewegung und Heilung

Die indische Meditationslehre Yoga ist mehr als 2.000 Jahre alt und wird in ihrer ursprünglichen Form ausgeübt, um nicht nur körperliches Wohlbefinden, sondern auch spirituelle Größe und eine Erweiterung des Bewusstseins zu bewirken. In Europa hat sich Yoga vorrangig als Entspannungsmethode einen Namen gemacht. Das Hauptaugenmerk liegt auf einer gezielten Kombination von Körperübungen und Atemtechniken.

Yoga ist Bewegung und Heilung

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Was Yoga wirklich ist

Yoga lehrt Körper, Seele und Geist in Einklang zu bringen, um ein natürliches Gleichgewicht und inneren Frieden zu finden. Für viele Praktizierende wird Yoga zur eigenen Philosophie, die einen Einblick in das Leben gibt und die spirituelle, metaphysische Richtung vorgibt. Yoga ist so umfassend, dass jede Person für sich einen richtigen Weg findet und über die Ergebnisse nicht enttäuscht sein wird.

Wurzeln und die klassischen Stufen des Yogas

Die Wurzeln des Yoga liegen im indischen Sanskrit, wo das Wort soviel wie «Vereinigung» bedeutet. Erste schriftliche Überlieferungen des Yoga stammen aus dem Jahre 300 v. Chr.. Noch heute orientiert man sich in den klassischen Yoga-Schulen an den damaligen Aufzeichnungen des Philosophen Patanjali.

Der Gelehrte gab acht Stufen des Yoga vor. Die acht Entwicklungsstufen führen von moralischen Aspekten und Methoden zur Selbstdisziplin über Körper- und Atemübungen über Konzentration und Meditation bis hin zu einer Vereinigung mit dem Göttlichen und der Erkenntnis des wahren Selbst.

  1. Yama (Moral, Ethik)
  2. Niyama (Selbstdisziplin)
  3. Asana (Körperhaltung)
  4. Pranayama (Atemtechnik)
  5. Pratyahara (Zurückziehen der Sinne)
  6. Dharana (Konzentration)
  7. Dhyana (Meditation)
  8. Samadhi (Instase, Alleinheit)

In unserer Breite wird Yoga meist in den Stufen drei bis fünf durchgeführt. Es handelt sich dabei um das so genannte Hatha-Yoga, das körperliche Yoga, welches sich auf Atem- und Körperübungen stützt. Diese Form des Yoga sieht vielfältige Körperstellungen vor, welche Asanas genannt werden und für eine geistige Entspannung und eine unbeschwerte Atmung sorgen sollen. Die Übungen haben das Ziel, auf sanftem Wege Verspannungen zu lösen. Der Übende sitzt dabei im Lotussitz. Anfänger können auch den Schneidersitz wählen.

Die einzelnen Yoga-Stellungen werden immer für einige Minuten gehalten. Nach einer kurzen Entspannungsphase geht man in eine andere Stellung über. Die Bewegungen sollten immer langsam ausgeführt werden.

Yoga wirkt harmonisierend auf das Hormon- und Nervensystem

Yoga kann sich harmonisierend auf den gesamten Organismus auswirken. Besonders bei Atemwegserkrankungen, hormonellen Störungen, psychischen Beschwerden oder Verdauungsproblemen kann Yoga hilfreich sein.

Für ein gezieltes Training ist es ratsam, die Hilfe und Unterstützung eines Yoga-Lehrers in Anspruch zu nehmen. Wer unter Erkrankungen des Bewegungsapparates leidet, eine Herzschwäche besitzt, hohen Blutdruck hat oder schwanger ist, sollte bevor er mit Yoga beginnt den Rat eines Arztes einholen.

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