Schwitzen in der Sauna: Erholung für Körper und Seele

Wenn sich die Sonne nicht blicken lässt und das Schmuddelwetter auf das Gemüt drückt, ist dies die beste Gelegenheit sich eine wärmende Auszeit zu nehmen. Der Gang in die Sauna ist nicht nur eine Wohltat für Körper, Geist und Seele, sondern schützt auch vor Erkältungen.

sauna erholung für Körper

© lunamarina – Photodune.net

Steinzeit – Ursprung der Sauna

Bereits in der Steinzeit wurden Zelte und Erdgruben mithilfe von Steinen erhitzt. Diese Steine wurden durch Feuer erwärmt und dann mit Wasser übergossen, wodurch die Wärme verstärkt wurde. Auch die Griechen und Römer nutzten diese Art von Schwitzbädern, um sich zu reinigen und zu entschlacken. Die ersten germanischen Bäder entstanden etwa im Jahre 700 nach Christus. Ab dem Mittelalter wurden Bäder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die aus Holz bestehenden Räume wurden mit Steinöfen erhitzt. Wegen mangelnder Hygiene verschwanden diese Bäder um 1700 wieder, waren aber weiterhin feste Bestandteile in Nordrussland und Finnland.

Als Vorbild für die heutigen Sauna-Kabinen galten die anfänglichen Holzhäuser aus Finnland. Mittlerweile gibt es die Sauna-Kabinen in vielfältigen Alternativen und Ausstattungen für den individuellen Genuss. Angefangen von der traditionellen finnischen Sauna, über das Dampfbad und die Biosauna, die Edelsteinsauna, die Stollensauna, bis hin zur Infrarot-Kabine, die ihre gleichbleibende und Kreislauf schonende Wärme durch Infrarotstrahlen an den Körper abgibt.

Durch das Saunieren fit und gesund bleiben

Das Saunieren hat in erster Linie eine reinigende Wirkung. Die Poren werden durch das Schwitzen gesäubert und frischen die Hautpartien auf. Zudem wird die Haut gepflegt und besser durchblutet. Wer regelmäßig die Sauna besucht, profitiert von vielen weiteren Vorteilen, wie:

  • die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
  • die Regulierung des Blutdrucks
  • die Erhöhung der Lungenkapazität

Des Weiteren werden:

  • die Blutgefäße trainiert
  • Stressfaktoren besser verarbeitet und
  • die Muskeln nach einer Belastung regeneriert.

Der Heilungsverlauf von Hautkrankheiten (Schuppenflechte, Akne) kann durch regelmäßige Saunagänge positiv beeinflusst werden. Empfehlenswert ist das Saunieren auch bei Erkrankungen der Atemwege, Herz-Kreis-Erkrankungen, Bandscheibenschäden und Rheumatismus.

Neben dem gesundheitsfördernden Aspekt bietet die Sauna Erholung, Entspannung und Abstand vom stressigen und allzu hektischen Alltag. Ausreichend ist ein Saunabesuch einmal pro Woche mit drei Durchgängen, um von der positiven Wirkung nachhaltig zu profitieren.

Leider ist es auch so, dass nicht jeder Mensch in den Genuss des Saunierens kommen kann. Bei bestimmten Erkrankungen sind Saunagänge gefährlich.
Auf jeden Fall ist von einem Saunabesuch abzuraten, wenn:

  • schwere Herz- oder Lungenkrankheiten
  • Gefäßerkrankungen
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Pilzerkrankungen
  • Epilepsie oder
  • Krebserkrankungen vorliegen.

Hinzu kommt eine Erkältung, eine Venenentzündung oder eine akute Rheumaerkrankung.

Grundregeln für gesundes Schwitzen

Wer gesund schwitzen möchte, sollte ein paar einfache Dinge beachten. Mit einem zu leichten oder zu schweren Magen lässt es sich schlecht saunieren. Sinnvoll ist es, ein bis zwei Stunden vor dem geplanten Saunagang eine Kleinigkeit zu essen. Wer vor seinem Saunagang sportlich aktiv ist, sollte nicht abgehetzt in die Sauna-Kabine, sondern warten, bis sich der Puls normalisiert hat. Körperliche Anstrengungen in der Sauna sind ebenfalls zu vermeiden. Vor dem ersten Saunagang duschen und gründlich abtrocknen, dann schwitzt man besser. Ebenso wichtig wie der Saunagang selbst, sind die Abkühlungsphase – unter der kalten Dusche oder an der frischen Luft – und die Ruhephase zwischen den Saunagängen. Um das Schwitzen nicht zu unterbrechen, sollte während der gesamten Saunazeit nichts getrunken werden – erst danach.

Sauna für Kinder in Finnland Standard

Was in Deutschland noch eher unüblich ist, ist in Finnland eine Selbstverständlichkeit und ein fester Bestandteil im Alltag der Familien. Früher wurden in Finnland die Kinder teilweise in der Sauna geboren. Hinsichtlich der Gesundheit erzielt die Sauna auch bei Kindern und Jugendlichen eine positive Wirkung. Sogenannte „Saunakinder“ quälen sich weniger mit Infektionskrankheiten, das Immunsystem stärker und die Abwehrkräfte sind intakter. Jedoch sollte schon bei den ersten Anzeichen eines Infekts der gemeinsame Saunabesuch vermieden werden. Ebenso wichtig wie die absolute Gesundheit ist die Motivation. Nur wenn die Kleinen es wirklich wollen, sollte man sie mit in die Sauna nehmen.

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