CrossFit – welches Equipment brauche ich?

CrossFit – bereits die reine Erwähnung dieses ultraharten Fitnesskonzepts lässt die Muskeln von Fitnesssportlern zucken und treibt ihnen Schweißperlen auf die Stirn. Das intensive, funktionale Hochleistungs-Workout ist seit Jahren in aller Munde, immer mehr CrossFit-Boxen entstehen in Deutschland. Dabei kann man sich einen Fitnessraum für CrossFit auch gut zuhause einrichten. Erfahren Sie hier, welches Equipment benötigt wird.

Bodenschutzmatten

Beim CrossFit werden schwere Gewichte oft mit großem Schwung förmlich durch die Gegend geworfen. Um den Untergrund zu schonen, ist das Auslegen von Bodenschutzmatten sehr zu empfehlen. Matten aus Gummigranulat sind bei vielen Herstellern in unterschiedlichen Stärken (etwa 10 mm, 15 mm, 20 mm und 25 mm) erhältlich.

Damit kann die heimische CrossFit-Box perfekt ausstaffiert werden. So empfiehlt es sich etwa, den Freihantelbereich mit möglichst dicken Bodenschutzmatten zu versehen. Wo mit Kleingeräten, Cardio-Geräten oder mit dem eigenen Körpergewicht trainiert wird, tut es auch eine dünnere Bodenschutzmatte. Bedenken sollte man bei unterschiedlichen Höhen allerdings die Stolpergefahr.

Klimmzugstange für Kipping Pull Ups ohne Rändelung

Kipping Pull Ups oder auch Muscle Ups gehören zu den intensivsten und zugleich effizientesten Übungen, die das Konzept CrossFit zu bieten hat. Hierbei werden unter höchster Schwungbelastung der gesamte Oberkörper sowie weite Teile des Rumpfs trainiert. Für diese Übung benötigt man eine Klimmzugstange – die sich logicherweise auch für „einfache“ Klimmzüge nutzen lässt.

Wichtig: Die Klimmzugstange in einem CrossFit-Gym sollte niemals eine Rändelung aufweisen. Der Grund ist einfach: Bei Kipping Pull Ups und Muscle Ups werden die Handflächen stets dicht an der Stange bewegt. Eine Rändelung würde nicht nur den Schwung aus der Bewegung nehmen, sondern auch Schmerzen bereiten beziehungsweise die Hände sogar verletzen. Die beste Wahl sind Klimmzugstangen zur Deckenmontage oder zur Wandmontage, weil der Sportler hier die größte Bewegungsfreiheit hat. Unsere Empfehlung ist das Modell HS-KC-03 von HOLD STRONG Fitness, dem Hersteller, der auch schon unseren Klimmzugstangen Vergleich als Testsieger gewonnen hat.

Kettlebells

Kettlebells sind Gewichte in Glockenform mit einem Griffbügel auf der Oberseite, die sich sehr viel besser als klassische Kurzhanteln für Schwungübungen einsetzen lassen. Unter anderem der Kettlebell Swing gehört zu den Standard-Übungen beim CrossFit. Daneben lassen sich Kettlebells aber auch gut als Zusatzgewicht für Übungen wie Ausfallschritte nutzen.

Kettlebells

© RAM – Fotolia.com

Die klassischen Gewichtsklassen bei einer Kettlebell umfassen 16 kg, 24 kg und 32 kg. Mittlerweile gibt es aber auch leichtere Kettlebells mit einem Gewicht von 4 kg, 8 kg oder 12 kg, die vor allem für Frauen und Einsteiger attraktiv sind. In einem gut sortierten Fitnessraum für das CrossFit-Training sollten wenigstens zwei Kettlebells in unterschiedlichen Gewichtsklassen vorhanden sein.

Massagerollen Sie gehören nicht direkt zum CrossFit-Training, doch für die Regeneration werden sie immer wichtiger: Massagerollen aus Hartschaum sorgen für eine Stimulation der Faszien, dadurch werden die Muskeln entspannt und zugleich beweglicher gemacht. Große Faszienrollen eignen sich perfekt für größere Muskelgruppen (Oberschenkel, Rücken etc.). Manche Modelle bieten ein Profil, das gleichzeitig das Gewebe sanft massiert.

Wer seine Muskeln nur lockern möchte, sollte den Massageroller schnell, aber mit einigem Druck bewegen. Für ein gezieltes Training der Faszien und zur Auflösung von Verklebungen ist eine betont langsame, aber druckvolle Bewegung die richtige Methode.

Wall Balls

Eine Kernübung beim CrossFit sind die Wall Ball Shots. Hierbei werden 6 kg schwere Bälle von Frauen und 9 kg schwere Bälle von Männern in einer kraftvollen Ganzkörperbewegung aus der Beinstreckung heraus mit den Armen gegen eine Art Brett über Kopfhöhe geworfen und anschließend wieder aufgefangen.

Um diese extrem effiziente und schweißtreibende Ganzkörperübung durchzuführen, sind spezielle Wall Balls in den Gewichtsklassen 6 kg und 9 kg Pflicht. Diese zeichnen sich neben dem maßgenauen Gewicht durch einen überaus widerstandsfähigen Mantel aus. Dadurch bleiben die Bälle auch nach tausenden Würfen gegen eine Wand unversehrt. Spezielle Noppen oder kleine Vertiefungen sorgen dafür, dass die Wall Balls auch bei starker Schweißproduktion noch gut in der Hand liegen.

Springseil für Double Unders

Seilspringen ist eine der simpelsten Übungen auf der Welt. Dabei ist das Springen ein perfektes Training für das Herz-Kreislauf-System, die Sprungkraft, die Koordination und zugleich ein echter Kalorienfresser. Beim CrossFit gilt das zweimalige Überspringen des Seils bei einer Umdrehung (Double Under – Video-Anleitung) als Standardübung. Dafür benötigt man neben einigen technischen Fertigkeiten ein gutes Springseil.

Extrem schnelle Modelle verfügen über eine Stahlschnur als Seil, bei etwas günstigeren – und für die meisten CrossFitter auch vollkommen ausreichenden – Springseilen ist die Stahlschnur mit Kunststoff umhüllt. Dies schont den Boden und das Seil gleichermaßen, macht es aber etwas langsamer und damit leichter zu kontrollieren. Kugellager in den Griffen sorgen dafür, dass sich das Seil im Lager mitdreht. Perfekt ist ein Springseil mit verstellbarer Seillänge.

Rudergerät von Concept 2

Ein echtes Highlight für den Cardio-Bereich der eigenen CrossFit Box ist der Concept 2 Ski. Das Gerät besteht aus einer mehr als zwei Meter hohen Turmkonstruktion, an deren Spitze zwei Zugbänder montiert sind. Diese werden über ergonomisch geformte Griffe analog zur Armbewegung beim Skilanglauf gegen einen Widerstand nach unten und sowie nach hinten gezogen. Der Widerstand wird über ein Windrad mit einer Luftklappe erzeugt und reguliert. Das Training ist für den gesamten Körper sehr anstrengend, weil die Energie wie beim Skilanglaufen aus dem gesamten Körper erzeugt werden muss. Das Resultat ist eine extrem wirkungsvolle Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining.

Beitragsbild: © markomarko40 – Fotolia.com

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